Ein voller Erfolg: Unser zehntes Burns Supper

Das zehnte Burns Supper der Loge Lessing ist Geschichte. 140 Gäste aus über 20 Logen und 5 Großlogen feierten gemeinsam mit den Brüdern der Loge Lessing, den dichtenden Bruder Robert Burns, Schottlands Nationaldichter. Er wurde am 25. Januar 1759 geboren und rund um seinen Geburtstag vergeht keine Stunde in der nicht irgendwo auf der Welt ein Burns Supper gefeiert wird. Die Zutaten sind stets gleich. Haggis mit Kartoffeln und Steckrüben, Whisky, Gedichte und Musik, gute Stimmung. 

So auch im Logenhaus in der Finkenhofstraße. Die Brüder feiern Robert Burns aber nicht nur zum Selbstzweck. Es geht immer auch darum, die Feier mit konkreten Hilfen zu verbinden. Am Abend des Burns Suppers wurden über Tombola und Versteigerung 6.500 € an Spenden eingenommen. Die Großloge der Alten Freien und Angenommen Maurer von Deutschland erhöhte den Betrag großzügig auf 9.000 € und aus dem Almosenfond stockte die Loge Lessing auf ein Spendenvolumen von 10.000 € auf. Der Gesamterlös geht diesmal an den Verein MainLichtblick e.V. der es sich zum Ziel gesetzt hat Kindern (oft schwer kranken Kindern oder auch Kindern mit einer kurz bemessenen Lebensspanne) Wünsche zu erfüllen. Kann es für Freimaurer ein würdigeres Ziel geben?

Das zehnte Burns Supper ist auch eine gute Gelegenheit für einen Rückblick. 

Ich hatte das Glück im Jahr 2009 eine längere Zeit beruflich in Edinburgh verbringen zu dürfen, eine Zeit, die ich weidlich genutzt habe um Logen zu besuchen und sogar bei einer Loge erfolgreich um Affiliation zu bitten. Zurück im Rhein Main Gebiet übernahm ich den ersten Hammer meiner guten Loge Lessing Nr. 769 i.O. Frankfurt am Main. Unter den Dingen, die ich mir vorgenommen hatte, war auch, uns als Loge ein Markenzeichen zu geben, dass man mit der Loge Lessing verbindet. Aus einem Abend in der Loge über Schottland und das Wasser des Lebens wurde dann ein Gednake, eine Idee und schließlich ein Plan. Warum gibt es eigentlich kein Burns Supper einer Loge in Frankfurt? Lasst es uns versuchen! Zum Glück erklärten die Brüder mich nicht offen für verrückt, sondern sie ließen sich darauf ein. Und so verschickten wir Einladungen an die Frankfurter Logen und warteten voll Bangen auf Antwort. Es kamen 113 Gäste. Wir hatten keinen Piper, der Musiker fiel am Abend wegen Magen-Darm Erkrankung aus und so kam die Musik vom Band. Aber wir hatten Spaß und wir haben den Dichter und Freimaurer Robert Burns angemessen gefeiert. Ein Gast der ersten Stunde war unser jetziger Großmeister Stephan Roth-Kleyer, der sich sehr dafür ins Zeug legte, dass die Großloge uns unterstützte. Der Erlös der Spendenaktion ging an die Kinderkrebsstation Frankfurt.

Und so, angespornt von dem Erfolg, haben wir weitergemacht und immer Brüder und auch Profane gefunden, die sich das Projekt zu eigen gemacht haben. Alle Stuhlmeister der Lessing haben sich von Anfang an mit voller Kraft eingebracht. Bruder Bernd Schmude wurde als Inkarnation von Robert Burns ein Begriff; einer der besten Piper Deutschlands, Thomas Zöller, spielt seit 9 Jahren für eine symbolische Gage, viele Brüder der Loge Lessing, aber auch anderer Logen helfen immer wieder wo sie können. Längst kommen Gäste aus ganz Deutschland und sogar aus den Nachbarländern Belgien und Holland und unser Event ist meist innerhalb von 48 Stunden ausgebucht.

Unterstützt werden in der Regel kleine Organisationen, bei denen unsere Spende etwas bewegen kann. Empfänger waren der Ambulante Kinderhospiz Dienst Frankfurt, die Mutter Kind Hilfe der Frauen Strafvollzugsanstalt Preungesheim, der Verein Manna Mobil Wiesbaden, der Essen für Schulkinder zur Verfügung stellt, Flüsterpost Mainz, hier wird Hilfe für die Kinder krebskranker Eltern organisiert, der Verein Hilfe für Helfer, der notleidenden Einsatzkräften hilft und einige mehr.

In den 10 Jahren haben wir insgesamt eine Spendensumme von 67.000 € generiert. Darauf sind wir ein wenig stolz. 

Im Lauf der Jahre haben wir an Erfahrung gewonnen, in vielem sind wir professioneller geworden. Es gibt ein festes Team, das den Abend managt und die unterschiedlichen Stärken einbringt. Vor allem aber gibt es die Brüder der Loge Lessing, die das Burns Supper jedes Jahr aufs Neue zu IHRER Veranstaltung machen und den Geist weitertragen. Deshalb wird es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch in den nächsten Jahren heißen. „Mit Whisky trotzen wir dem Teufel! – Die Loge Lessing lädt zum traditionellen Burns Supper!

Herzliche Grüße Ihr Rolf Keil

Frankfurter „Burns Supper“ wieder ein voller Erfolg

140 Gäste aus allen Ecken Deutschlands und aus sämtlichen in Deutschland arbeitenden Großlogen folgten der Einladung der Loge „Lessing“ in Frankfurt zum traditionellen Burns Supper, das in diesem Jahr zum 6. Mal stattfand. 6000 € Spenden konnten für einen guten Zweck gewonnen werden.

Das Burns Supper erinnert an den schottischen Nationaldichter Robert Burns, der von 1756 bis 1796 lebte und der ein begeisterter Freimaurer war. Traditionell festgelegt sind der Ablauf des Abends und die Menüfolge. Es beginnt mit einer Supppe, dann folgt – der feierliche Einzug des Haggis, des Hauptgerichtes, begleitet von den Klängen des Dudelsacks. An das Essen schließt sich eine Rede auf das unsterbliche Andenken des Dichters an und als Besonderheit tritt beim Burns Supper der Loge Lessing der Dichter höchst selbst auf, verkörpert von Bernd Schmude, dem Vorsitzenden der Loge. Diesmal war der Poet in Begleitung von Gotthold Ephraim Lessing, der „seiner“ Loge mal einen Besuch abstatten wollte.

Das Burns Supper ist ein Fest der Freundschaft und der Lebensfreude, es dient aber immer auch dem Zweck, Geld für ein wohltätiges Projekt aus der Region zu sammeln. In diesem Jahrwurde der Verein Flüsterpost e.V., ausgewählt, der sich um die Kinder krebskranker Eltern kümmert. „Bei Flüsterpost e.V.“ in Mainz finden Betroffene und Interessierte seit 2003 Beratung und Informationen zu Fragen wie „Darf ich mit (meinen) Kindern über (m)eine Krebserkrankung sprechen und worauf kann ich dabei achten?“ oder „Was ist Krebs?“, „Ist Krebs ansteckend?“, „Was kann man dagegen tun?“ “ Muss Mama/Papa/Opa/Oma sterben?”. Erwachsene, Kinder und Jugendliche können in Begleitung sozialpädagogischer Fachkräfte über Gespräche sowie Spiel-, Kreativ-, Erlebnis- und Musikpädagogik ihren Gefühlen und Gedanken Ausdruck verleihen. Über diese Wege können Ängste und Sprachlosigkeit überwunden und Mut gefunden werden, sich gegenseitig mehr zuzutrauen und zu vertrauen.

Das Burns Supper der Loge wurde wie stets von Rolf Keil moderiert, am Ende des Abends stand ein ein Erlös von 4.900. Die Loge Lessing stockte diesen Betrag um 1.100 € auf.

Über die Arbeit des Vereins „Flüsterpost e.V.“ kann man sich auf dessen Website informieren. Spenden an Flüsterpost e.V. sind direkt möglich, und zwar über diese Spendenseite.

 

Quelle: http://www.afuamvd.de/frankfurter-burns-supper-wieder-ein-voller-erfolg/